Parasiten – Trichuriasis (auch als Peitschenwurminfektion bekannt)

Schätzungsweise 604-795 Millionen Menschen auf der Welt sind mit Peitschenwürmern infiziert. Peitschenwurm, Hakenwurm und Ascaris sind als bodenübertragene Würmer (parasitäre Würmer) bekannt. Zusammen stellen sie weltweit eine große Krankheitslast dar.

Peitschenwürmer leben im Dickdarm und Peitschenwurmeier werden im Kot infizierter Personen übertragen. Wenn die infizierte Person draußen kotet (in der Nähe von Büschen, in einem Garten oder auf einem Feld) oder wenn menschlicher Kot als Dünger verwendet wird, werden Eier auf dem Boden abgelegt. Sie können dann zu einer Form reifen, die infektiös ist. Eine Peitschenwurminfektion wird durch die Aufnahme von Eiern verursacht. Dies kann passieren, wenn Hände oder Finger, auf denen sich kontaminierter Schmutz befindet, in den Mund genommen werden oder wenn Gemüse oder Obst verzehrt wird, das nicht sorgfältig gekocht, gewaschen oder geschält wurde.

Mit Peitschenwürmern infizierte Personen können leicht leiden oder schwere Infektionen. Menschen mit leichten Infektionen haben normalerweise keine Symptome. Menschen mit schweren Infektionen können häufige, schmerzhafte Stuhlgänge erleben, die eine Mischung aus Schleim, Wasser und Blut enthalten. Ein rektaler Prolaps (wenn das Rektum durchhängt und aus dem Anus austritt) kann ebenfalls auftreten. Kinder mit schweren Infektionen können stark anämisch werden und langsamer wachsen. Peitschenwurminfektionen können mit Medikamenten behandelt werden, die von einem Arzt verschrieben werden.

Bilder: Links: Ei von T. trichiura in einem mit Jod gefärbten feuchten Reittier. Mitte: Mikrophotographie eines erwachsenen weiblichen Trichuris-Peitschenwurms, der ungefähr 4 cm lang ist. Rechts: Ei von T. trichiura in einem nicht gefärbten feuchten Reittier. (Bildnachweis: DPDx, PHIL)

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