Eine okulomotorische Lähmung kann aufgrund einer Reihe verschiedener Erkrankungen auftreten. Nicht traumatische pupillenschonende okulomotorische Nervenlähmungen werden oft als „medizinisches Drittel“ bezeichnet, wobei diejenigen, die die Pupille betreffen, als „chirurgisches Drittel“ bezeichnet werden.
Angeborene okulomotorische LähmungEdit
Die Die Ursprünge der überwiegenden Mehrheit der angeborenen okulomotorischen Lähmungen sind unbekannt oder idiopathisch, um den medizinischen Begriff zu verwenden. Es gibt einige Hinweise auf eine familiäre Tendenz zu dieser Erkrankung, insbesondere zu einer partiellen Lähmung, die die obere Teilung des Nervs mit einer autosomal rezessiven Vererbung umfasst. Der Zustand kann auch aus einer Aplasie oder Hypoplasie eines oder mehrerer der vom N. oculomotorius versorgten Muskeln resultieren. Es kann auch als Folge eines schweren Geburtstraumas auftreten.
Erworbene okulomotorische LähmungEdit
- Gefäßerkrankungen wie Diabetes, Herzerkrankungen, Atherosklerose und Aneurysma, insbesondere der posterioren Kommunikation Arterie
- Raum einnehmende Läsionen oder Tumoren, sowohl bösartige als auch nicht bösartige
- Entzündung und Infektion
- Trauma
- Demyelinisierende Krankheit (Multiple Sklerose) )
- Autoimmunerkrankungen wie Myasthenia gravis
- Postoperativ als Komplikation der Neurochirurgie
- Kavernöse Sinusthrombose
Ischämischer Schlaganfall betrifft selektiv somatische Fasern gegenüber parasympathischen Fasern, während traumatischer Schlaganfall beide Typen gleichermaßen betrifft. Ein ischämischer Schlaganfall betrifft das Vasoneurium, das den Nerv von außen nach innen versorgt. Da sich die somatischen Fasern im inneren Teil des Nervs befinden, sind diese Fasern bei der Einstellung der Ischämie stärker betroffen. Ein ähnlicher Mechanismus gilt auch für Diabetes. Während fast alle Formen („medizinisches Drittel“ und „chirurgisches Drittel“) Ptosis und Bewegungseinschränkungen des Auges verursachen, sind Pupillenanomalien häufiger mit Trauma und dem „chirurgischen Drittel“ verbunden als mit Ischämie, dh dem „medizinischen Drittel“. Zur weiteren Klärung bewirkt klassisch ein Aneurysma der hinteren kommunizierenden Arterie eine Kompression des gesamten dritten Nervs und verhindert so JEDE Nervensignalleitung, wodurch das somatische System und auch das autonome System beeinträchtigt werden. Die Kompression der äußeren autonomen Fasern macht die Pupille nicht reaktiv und führt somit zur chirurgischen Lähmung des dritten Nervs.
Eine okulomotorische Lähmung kann über Stunden hinweg akut auftreten und Symptome von Kopfschmerzen aufweisen, wenn sie mit Diabetes mellitus in Verbindung gebracht wird. Die diabetische Neuropathie des N. oculomotorius betrifft in den meisten Fällen die Pupille nicht. Es wird angenommen, dass die Schonung der Pupille mit der Mikrofaszikulation der Fasern verbunden ist, die die Pupillenmotorik steuern, die sich auf der äußersten Seite der okulomotorischen Nervenfasern befindet. Diese Fasern werden geschont, weil sie äußerste und daher weniger anfällig für ischämische Schäden sind als die innersten Fasern.