LifeVest (Deutsch)

Was ist die LifeVest?

Die LifeVest ™ ist ein persönlicher Defibrillator, der von einem Patienten getragen wird, bei dem das Risiko eines plötzlichen Herzstillstands (SCA) besteht. . Es überwacht kontinuierlich das Herz des Patienten. Wenn der Patient in eine lebensbedrohliche Arrhythmie gerät, führt die LifeVest eine Schockbehandlung durch, um das Herz des Patienten wieder in einen normalen Rhythmus zu versetzen.

Wie funktioniert die LifeVest? ?

Die LifeVest besteht aus zwei Hauptkomponenten: einem Kleidungsstück und einem Monitor. Das leichte, bequeme Kleidungsstück wird unter der Kleidung getragen und enthält Elektroden zur Aufnahme des Elektrokardiogramms (EKG) des Patienten. Der Monitor, etwa so groß wie ein Taschenbuch, wird um die Taille (wie eine Gürteltasche) oder von einer Schulter getragen Gurt.

Der Monitor liest kontinuierlich das EKG des Patienten. Wenn der Patient an ventrikulärer Tachykardie (schneller Herzschlag) oder Kammerflimmern (schneller, unkontrollierter, ineffektiver Herzschlag) leidet, gibt das Gerät einen Alarm aus, um zu überprüfen, ob der Patient nicht reagiert. Wenn der Patient bei Bewusstsein ist, hat der Patient Zeit, auf die Alarme zu reagieren, indem er zwei Tasten drückt, um die Behandlungssequenz zu stoppen. Wenn der Patient nicht reagiert, warnt das Gerät umstehende Personen, dass ein Schock bevorsteht. Wenn die Arrhythmie anhält und der Patient immer noch nicht reagiert, wird ein Behandlungsschock über die Kleidungselektroden abgegeben.

Wenn sich der Herzschlag des Patienten nach dem Schock wieder normalisiert, hören die Alarme auf und die LifeVest kehrt zurück Wenn sich der Herzschlag des Patienten jedoch nicht normalisiert und die Arrhythmie anhält, wird der Behandlungszyklus wiederholt. Es können bis zu fünf Behandlungsschocks abgegeben werden.

Wie unterscheidet sich die LifeVest von einem automatischen externen Defibrillator (AED)?

Bei einem AED muss ein Zuschauer ein Arrhythmieereignis (z. B. Kammerflimmern) beobachten, dann das Gerät bedienen und dem Patienten eine Behandlung verabreichen. Um wirksam zu sein, muss die Behandlung einige Minuten nach dem Ereignis durchgeführt werden. Die Überlebenschancen des Patienten sinken nach Beginn des Flimmerns für jede Minute um etwa 10%. Daher ist es unbedingt erforderlich, dass ein Zuschauer schnell Maßnahmen ergreift.

Im Gegensatz zur LifeVest ist keine Intervention des Zuschauers erforderlich. Das Gerät überwacht kontinuierlich das EKG des Patienten. Wenn eine tödliche Arrhythmie auftritt, liefert die LifeVest in der Regel innerhalb einer Minute einen Behandlungsschock. Die LifeVest schützt den Patienten auch dann, wenn der Patient alleine ist oder schläft. Diese Art von Schutz kann von einem AED nicht bereitgestellt werden.

Wie unterscheidet sich die LifeVest von einem implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD)?

Von einer Person getragene LifeVest

Der ICD sowie die LifeVest bieten dem Patienten einen kontinuierlichen Schutz. Die Vorrichtung kann Schutz als Brücke zur Implantation eines implantierbaren Defibrillators (ICD) oder zur Herztransplantation bieten. Es kann bei Patienten mit höherem Risiko nützlich sein, die für eine ICD-Implantation in Betracht gezogen werden, aber möglicherweise noch keine Kriterien für eine Implantation erfüllen. Beispielsweise können Patienten mit großen Myokardinfarkten oder einer Koronarrevaskularisation mit verminderter linksventrikulärer Funktion (LVEF ++ < ++ 30%) Kandidaten für eine ICD-Implantation sein, wenn ihre ventrikuläre Funktion verbessert sich nach 1 bzw. 3 Monaten nicht (MADIT-2-Kriterien). Die LifeVest kann während dieser Zeiträume Schutz bieten. Patienten mit einer Infektion oder Fehlfunktion ihres ICD, die auf eine erneute Implantation warten, können die LifeVest auch während der Wartezeit verwenden, während ihre Infektion abgeklungen ist oder bis das ICD-Verfahren durchgeführt wird. Es kann möglicherweise auch anstelle eines Krankenhausaufenthaltes bei Patienten verwendet werden, die wegen anderer Arrhythmien, wie z. B. Vorhofflimmern, einer antiarrhythmischen Arzneimittelbelastung ausgesetzt sind, um vor einer Verschlechterung der ventrikulären Arrhythmien während der frühen Phase der Arzneimitteleinleitung zu schützen.

  • Weitere Informationen zu ICD finden.

Wie zeigt ein Arzt Patientendaten an?

Patienten übertragen Informationen von ihren Geräten, indem sie sie an eine normale Telefonleitung anschließen. Die LifeVest sendet die Daten dann über die Telefonleitung an eine sichere, kennwortgeschützte Datenbank, die Teil einer Website namens LifeVest Network ist. Ärzte können jederzeit auf das LifeVest-Netzwerk zugreifen und Patienteninformationen anzeigen, einschließlich EKG-Aufzeichnungen (sowohl automatisch als auch manuell), Compliance-Daten (wie lange Patienten das Gerät tragen), Geräuschdaten und andere gerätebezogene Informationen.

Wie kann ich die LifeVest erhalten?

Ja, die LifeVest ist seit Erhalt der FDA-Zulassung im Oktober 2002 für den kommerziellen Gebrauch erhältlich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie an dieser Technologie interessiert sind.

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